Das Verweilen,
die Begegnung,
das Verstehen und
die Wiederkehr
sind von
Wichtigkeit
Das Kulturdenkmal wird aus kulturtouristischer Sicht zu einem bedeutsamen und spannenden Ort der Kunst und der Kultur in der Region Saarbrücken, der nachhaltig eine entsprechende Nachfrage bei Besucher*innen auslöst.
Die denkmalgerechte Sanierung des Kulturdenkmals Jagdschloss Karlsbrunn und das Wissen um seine wechselvolle Kulturgeschichte genügen nicht, um den Ort nachvollziehbar und nachhaltig in Wert zu setzen. Es bedarf darüberhinaus eines begründeten Nebeneinanders der spätbarocken Architektur des ehemaligen Jagdschlösschens und des zugehörigen Forstgartens sowie eine Einbindung in das Dorf.
Dies setzt eine entsprechende Ausstattung des Raumprogramms und der Außenanlage im Sinne einer authentischen künstlerischen, kulturellen (musealen) Bespielung des Ortes voraus, die der Inhaltsvermittlung des besonderen Geistes des Ortes gerecht wird und schließlich in eine kulturtouristische Gesamtvermarktung des Projektes mündet. Dabei geht es um eine mehrstufige Erlebbarkeit, deren Zusammenhänge und Nachvollziehbarkeit sich auf den verschiedenen Ebenen des Gesamtbildes abspielen.
Die Vision eines Kulturortes [Leitbild]
Die kulturgeschichtlichen und forstwirtschaftlichen Zusammenhänge, werden in einem authentischen Kontext nachvollziehbar gemacht. Die Gäste/Besucher*innen sollen spüren, sehen, anfassen, hören, lesen, verstehen, was die wechselvolle Kulturgeschichte dieses Ortes bis in die Gegenwart vermittelt. Dies erfolgt durch die Einbindung von spezifischen, themenbezogenen Komponenten der Ausstattung, die zur Wissensvermittlung (Geschichten erzählen!) geeignet sind und einem hohen ästhetischen Anspruch gerecht werden. Aus diesem Gesamtbild entsteht ein darauf bezogenes kulturelles und gastronomisches Programm mit entsprechenden Angeboten/Publikationen/Internetauftritten. Die Verantwortlichen vor Ort (Gastronomie/Kultur/Tourismus) vermitteln auf allen Ebenen den „Geist des Ortes“.
Kulturtouristischer Wissenstransfer
Gäste/Besucher*innen sind eingeladen, die spätbarocken Lebenswelten des Fürstentums Nassau-Saarbrücken im Kontext mit der Residenz Saarbrücker Schloss über die Themen Jagdfreuden, Mobilität im 18. Jahrhundert, die Darstellung der Menschen und ihre Persönlichkeit im 18. Jahrhundert (Scherenschnitte/Silhouetten) kennenzulernen. Ein Besuch im Jagdschloss Karlsbrunn erweitert ihr kulturgeschichtliches Wissen.
Gäste/Besucher*innen sollen sich eingeladen fühlen, sich mit den Besonderheiten eines Forstgartens vertraut zu machen, nachzuempfinden, was die hier ansässigen Förster dazu bewegt hat, hier zu experimentieren und schließlich die verbliebenen Zeugnisse der Pflanzen und Wohnwelten kennenzulernen, um sich an der Spurensuche oder vielleicht auch dem Experiment im eigenen Garten im gleichen Maße zu erfreuen.
Die kulturgeschichtlich bedeutsamen Themen werden zur Grundlage einer authentischen Ausgestaltung/Ausstattung der einzelnen Räume und kulturtouristischen Vermittlung des Ortes.
Das themenspezifische Bildungsangebot vor Ort wird über die Angebote der VHS Regionalverband Saarbrücken halbjährlich oder jährlich in einer handlichen Publikation („Kulturprogramm“) verbreitet.